Die Oberarmstraffung, auch als Brachioplastik bezeichnet, ist ein operatives Verfahren zur Straffung und Konturverbesserung im Bereich der Oberarme. Durch die Gewebeerschlaffung im Alterungsprozess und durch wiederholte Gewichtszu- und abnahmen kommt es zu den hängenden Oberarmen, die sich besonders bei angehobenen Oberarmen zeigen („Engelsflügel“).
Je nach Ausmaß der Veränderungen kann als Therapie die Fettabsaugung alleine oder in Kombination mit einer Hautstraffung erforderlich sein. Durch eine umsichtige Präparationstechnik des erfahrenen Chirurgen kann die Form wiederhergestellt und eine rasche Abheilung erzielt werden. Bei der alleinigen Absaugung entstehen keine Narben (nur Stichinzisionen), ansonsten verläuft die Narbe an der Innenseite der Oberarme und in den Achselhöhlen (nur bei kleinen Straffungen kann die Narbe auf die Achselhöhle beschränkt bleiben). Bei hängenden Armen und von hinten ist die Narbe dann nicht sichtbar.
Das Oberarmlifting wird immer dann eingesetzt wenn die Fettabsaugung alleine nicht mehr zum gewünschten Ergebniss führen würde.
Da es sich um einen ausschließlich kosmetischen Eingriff handelt ist eine besonders umfassende Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen und Folgen wesentlich. Es gilt insbesondere den Nutzen der Straffung gegen die langen Narbenverläufe abzuwägen . Die Narbe verläuft gerade an der Oberarminnenseite in der natürlichen Furche (Sulcus bicipitalis) und dann gezackt in der Achselhöhle. Damit fällt sie weniger auf.
Bei kleineren Befunden kann der Eingriff in lokaler Betäubung erfolgen, ansonsten in Vollnarkose. Nach dem Eingriff wird ein leichter Kompressionsverband angelegt, der die Abschwellung fördert. Eine weiterführende Kompression (spezieller Mieder) ist dann für ca. 4 Wochen empfohlen. Arbeitsfähigkeit besteht nach 2 Wochen, Sport ist erst nach 4-6 Wochen erlaubt.